Das Jahr 2017 kann kommen, ein Rück- und Ausblick
31. Dezember 2016Chilenischer Start in Valparaiso
14. Januar 2017Der weltberühmte Reiseführer Lonely Planet hat Kolumbien gerade frisch zur ausgewählten Reisedestination für 2017 gekührt. Diesen Titel hat sich das schöne Land absolut verdient!
Was das Land Kolumbien alles zu bieten hat und warum es auf deine Reiseliste für 2017 gehört, zeigen dir die folgenden, ausgewählten zehn Punkte.
#1: Kolumbien ist noch unverbraucht
Kolumbien ist noch unverbraucht. Klingt komisch, ist aber so. Erst seit wenigen Jahren kommen mehr und mehr Reisende in das Land. Nachdem die Geschichte von Kolumbien viele Jahre lang von Gewalt und Kriminalität geprägt war, freuen sich die Kolumbianer über die neuen Besucher.
Wenngleich man als Reisender an den bekannteren Orten natürlich auch umworben wird, so ist man doch zeitgleich oft für sich. Dann fragen Kolumbianer einen einfach nur neugierig, wo man her kommt und freuen sich über den internationalen Besuch.
#2: Die Wertschätzung für Reisende ist sehr hoch
Die überdurchschnittliche Wertschätzung für seine Reisende ist in Kolumbien allerorts spürbar. So bekommt man als Reisender fast überall ein freudiges Lächeln zugeworfen.
Die Einheimischen wissen, dass mit den Touristen der Frieden kommt und sich ihr Land entwickeln kann. Somit ist die Gastfreundschaft groß.
#3: Das abwechslungsreiche Kolumbien hat für jeden was zu bieten
Das Land Kolumbien ist unglaublich vielfältig. So grenzt dieses südamerikanische Gebiet nicht nur an die beiden Meere Pazifik und Atlantik.
Gleichzeitig hat das Reiseziel für jedes Herz etwas zu bieten. Egal ob mehrere Tage Wandern zur verlorenen Stadt, Surfen an der Pazifikküste, Bootstouren durch den Urwald im Amazonas, Adrenalin in San Gil, Street Art in den Städten oder traumhafte Strände auf den Karibikinseln des Landes - Kolumbien kann ein Angebot machen!
Darüber hinaus gibt es überall exzellenten Kaffee, vor allem in Salento. Was könnte ein Reiseherz mehr wollen?
Die Verlorene Stadt (Ciudad Perdida) ist ein ganz besonderer Ort in Kolumbien.
#4: Preiswertes Reisen für den Geldbeutel
In Kolumbien lässt es sich auch mit wenig Geld in der Tasche gut reisen. Einen Kaffee bekommt man überall für ein bis zwei Euro. Eine schöne, freundliche und saubere Unterkunft zu zweit gibt es für 20 bis 30 Euro und ein leckeres Abendessen ist für 10 Euro pro Person schon teuer. Auch der Transport ist sehr erschwinglich.
Kurzum, in Kolumbien lässt es sich bisher preiswert reisen und das ruft doch jeden Reisenarr auf den Plan.
Schöne Unterkünfte sind in Kolumbien sehr erschwinglich. Das Samán Hostel in Medellín hat uns zu Zweit bspw. circa 30 Euro gekostet.
#5: Einfaches Reisen macht Spaß
Selbst wenn das Bussystem von effizient weit entfernt ist, so lässt es sich doch einfach reisen. Ja okay! Eine Fahrt von A nach B dauert in Kolumbien länger. Doch gleichzeitig gibt es allerorts und in wirklich jede hinterste Ecke einen Bus.
Während die Busse in einigen südamerikanischen Ländern allein zu den touristischen Reisezielen fahren, eröffnen sich als Reisendem so alle Ecken Kolumbiens. Einzig allein Zeit braucht es für diese Art der Fortbewegung.
Zudem sind viele Destinationen im Land durch das erschwingliche Flugnetzwerk verbunden.
Das Bussystem in Kolumbien wirkt zwar auf den ersten Blick nicht effizient, doch es bringt Reisende in alle Ecken des Landes.
#6: Die spannende Geschichte ist mitreissend
Für jeden Geschichtslehrer muss Kolumbien eine Fundgrube sein. Was geschichtlich hier seit der Eroberung durch die Spanier passiert ist, bewegt, reist mit, unterhält und lehrt zugleich.
Spanische Siedler, afrikanische Sklaven, gemeinsame Unabhängigkeitskämpfe mit Ecuador, Panama und Venezuela gegen die spanische Flagge, Gewalt durch die eigenen Landsleute und durch Guerillas, politische Machtspiele und nun die Friedensbemühungen durch den kolumbianischen Präsidenten.
Da einzutauchen und zu versuchen, das Land mit seiner Geschichte zu verstehen, ist eine besondere Herausforderung.
Ein Blick in das Goldmuseum in Bogotá. Hier wird der Goldglänzende Teil der Kolumbianischen Geschichte aufbereitet.
#7: Street Art Kultur lässt den Mund offen stehen
Überall in den kolumbianischen Städten springen dem Reisenden bunte Wände ins Gesicht. Das sieht zum Einen sehr schön aus. Zum Anderen handelt es sich dabei um eine große Kunstszene, die politisch motivierte Grafity-Werke an die Wände zaubert.
Wer hätte dabei gedacht, dass gerade der Bubi Justin Bieber dabei einen großen Einfluss genommen hat. So war diese Art von Kunst in Kolumbien Jahrzehnte lang verboten. Nachdem in 2011 ein bekannter kolumbianischer Künstler von der Polizei beim sprayen erwischt und daraufhin erschossen wurde, kam eben dieser Justin.
Im Oktober 2013 hat sich der Sänger nach einem Konzert in Bogotá ebenso an den kolumbianischen Wänden verewigt. Dieses Mal gab es keine Schüsse, sondern eine Eskorte durch und Autogrammstunde mit der Polizei.
Was darauf los war, ist klar. Die Szene hat den Aufstand geprobt. Street Art Künstler sind aus der ganzen Welt angereist, um auf ihre Art und Weise zu zeigen, was sie von dieser ausgewählten Reaktion der Polizei halten. Auf künstlerische Art und Weise natürlich.
Auf unserer StreetArt Tour durch Cartagena. Christof erklärt uns die Hintergründe der bunten Kunst.
#8: Kaffee vereint Ruhe, Entspannung und gute Laune
Reisen und Kaffee gehören doch irgendwie zusammen. Beides impliziert Gemütlichkeit, Zeit für sich und Entspannung. Deswegen passen auch Reisen und Kolumbien zusammen, wie Tequilla und Zitrone. „Wie Arsch auf Eimer!“ Denn Kolumbien ist bekannt für den ausgezeichneten Kaffee allerorts und zwar zu Recht!
Ein typischer Nachmittag in Kolumbien. Guter Kaffee steht auf dem Tisch, sieht gut aus, schmeckt gut und ist preiswert.
#9: Kultur zum Anfassen
Kolumbien ist ein Schmelztiegel von Kulturen. Heute leben hier Menschen aus der ganzen Welt entspannt miteinander.
Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass in Kolumbien in den letzten Jahrhunderten viele Nationen aufeinander getroffen sind. Anstatt sich zu bekriegen und nach richtig und falsch oder dick und doof oder groß und klein zu unterscheiden, ist hier einfach jeder Teil des Landes. Darauf kann Kolumbien zu recht stolz sein!
Zudem ist die Kultur der Kolumbianer durch die verschiedenen Hintergründe seiner Bewohner geprägt. Dies findet Ausdruck in der Kunst, der Musik und nicht zuletzt dem Tanz. Einfach wunderbar! Wunderbar spannend und wunderbar abwechslungsreich!
Hilfsbereite und kreative Kolumbianer helfen in Cartagena nach einer Überschwemmung bei der Strassenüberquerung.
#10: Friedensbemühungen unterstützen
Als Reisender in Kolumbien merkt man es schnell. Die Bewohner des Landes sind mehr als bereit für ein friedliches Miteinander.
Wenngleich der erste Coup durch den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Sanots durch die Bevölkerung ganz knapp abgewählt wurde, so will das Volk doch vor allem eins. Frieden!
Diese Friedensbemühungen supportet man als Reisender! Durch eine Reise in dieses wunderschöne Land, unterstützt man die positive Entwicklung in der Wirtschaft. Gleichzeitig begegnen die Kolumbianer Menschen aus aller Welt. Sie lernen englisch, erhalten neue Impulse und Bildung. Während auch die Regierung in die Bildung investiert, so ist genau diese ein probates Mittel, für anhaltenden Frieden.
Der Park des Lichts in Medellín als Zeichen für die Hoffnung der Kolumbianer.
Auf nach Kolumbien!
Die Liste von guten Gründen, nach Kolumbien zu reisen, lässt sich immer weiter fortführen. Doch natürlich solltest du als Reisender dir dein eigenes Bild von dem Land machen. Und außerdem sollst du ja neben dem Lesen auch noch Zeit zur Reiseplanung haben. Wie du das Ganze individuell bewerkstelligen kannst, liest du im Übrigen hier.
Die Reise lohnt sich. Kolumbien ist heute ein friedliches, weltoffenes und spannendes Land. Die Kolumbianer sind bereit für ihre Besucher und mit all diesen positiven Aspekten, wirst du als Reisender mit offenen Augen und Ohren dort eine gute Zeit verbringen! Viel Spaß!
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2 Comments
Liebe Christin,
ich habe gerade ein paar deiner Artikel über Kolumbien gelesen und bin über travlgedengl auf dich gestoßen.
Du hast sehr ausführlich, sehr schön und begeistert über das Land berichtet.
Ich war vor 15 Jahren in Kolumbien, als die ersten Reisen in dieses gebeutelte Land angeboten wurden. Damals war es noch recht kritisch, dort herumzureisen. Ich kann zwar gut spanisch, habe mich dann aber doch einer kleinen Gruppe angeschlossen. Wir hatten einen guten Führer, dessen Großeltern Deutsche waren und der sogar ein bisschen deutsch konnte. Er wusste ganz genau, wo man hin fahren konnte und wo nicht, auf welchen Straßen Überfälle drohten und welche Orte man besser nicht besuchen sollte. Medellin mussten wir damals auslassen.
Inzwischen lebe ich auf Teneriffa. Deine Wanderlust sollte dich eigentlich auch mal hierher führen, denn es gibt viel zu wandern und viel zu entdecken – vergiss das Touri-Klischee! Jede Menge Geheimtipps gibt es in meinem Teneriffa-Blog (mitenerifeblog.wordpress.com).
Liebe Grüße
gerardo
Hey, hey Gerado,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Mensch, das klingt ja spannend! Ich wette, dass du auf deiner Reise zu der Zeit noch ein anderes Kolumbien erlebt hast. Es ist wirklich wunderbar, wie sich Kolumbien bezüglich seiner Sicherheitsaspekte entwickelt hat. Medellin blüht und gedeiht heute. Vielleicht fährst du ja nochmal vorbei!?
Teneriffa klingt auch sehr gut. Tatsächlich war ich schonmal im Norden der Insel, das ist aber schon ein Weilchen her. Geheimtipps sind immer was Feines – da schaue ich doch glatt mal vorbei.
Viele liebe Grüße zurück sendet dir nunmehr aus Bali nach Teneriffa,
Christin