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Chilenischer Start in Valparaiso

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Nach vier wundervollen Wochen in Kolumbien hieß es für uns Abschied nehmen und Hallo sagen. Tschau Kolumbien und Welcome Chile und Hola Valparaiso!


Die Begleitung auf dem allerletzten Flug

Noch vor dem Flug sprach der Pilot ein paar spanische Worte durch sein Mikrofon und mit einmal klatschten alle Reisenden. Wie ich dabei gemerkt habe, ist mein Spanisch nach wie vor ausbaufähig, denn ich habe kein Wort verstanden. So waren wir etwas verdutzt. Worte vom Piloten, Teeny-artiger Jubel im Flugzeug! Was hatte das zu bedeuten?

Dann kam die englische Version des Textes! Der Pilot verabschiedete sich von seinem Berufsleben. So teilte er uns mit, dass wir seinen allerletzten Flug begleiten werden. Nach den circa 4.000 Kilometern von Bogotá nach Santiago de Chile wollte er in den Ruhestand gehen. 38 Jahre ist er schon geflogen und ich nehme an, dass er sich diese Zeit damit mehr als verdient hat.

Für uns war es eine große Ehre, die letzten Kilometer mit dem Piloten zu fliegen. Zumal es ein paar Tage nach dem Flugzeugabsturz in Medellín durchaus beruhigend war, dass der Mann schon 38 Jahre lang durch die Weltgeschichte geflogen ist.


Typisch südamerikanische Ankunft in Chile

Die Ankunft in Chile war genauso entspannt, wie der Flug. Ich habe es wirklich noch nie so schnell durch die Einwanderungsbehörde geschafft. So standen wir wenige Minuten nach der Landung auch schon auf der Strasse.

Ich musste etwas schmunzeln. Hierbei scheint es eine südamerikanische Eigenheit zu sein, dass die Taxifahrer einen an jedem Busbahnhof oder Flughafen quasi überfallen. „Taxi, taxi, taxi“ schreit es dann von allen Seiten. „Where you go?“ „Taxi, taxi, taxi!“ „Hey, hey - my friend …“ Ja, so ein bisschen saugt das an den Nerven, wenn man gerade die ganze Nacht über geflogen ist.


Auf gehts nach Valparaiso

Wir haben uns dafür entschieden, Chiles Hauptstadt Santiago zu meiden. Stattdessen sollte uns ein Bus direkt vom Flughafen in das zwei Stunden entfernte Valparaiso bringen. Hier gibt es nämlich einen Strand und laut unserer Surfer App Magic Sea Weed () warteten hier auch surfbare Wellen auf uns.

Die Weiterreise mit dem Bus war problemlos. Nichts Taxi, Taxi! Zunächst sind wir mit einem Bus vom Flughafen zum Busbahnhof Pajaritos gefahren. Der blaue Bus fährt am Tage alle zehn Minuten direkt vor der Ausgangshalle am Flughafen ab und hat uns für 1.600 Chilenische Pesos (circa 2 Euro) zu dem Busbahnhof gefahren. Von hieraus wiederum fahren die Firma Pullmann und Turbus im zehn Minutentakt weiter nach Valparaiso. Die Tickets müssen im Busbahnhof für 3.000 Pesos erworben werden (circa 4 Euro) und dann kann es losgehen. Dabei nehmen sich die beiden Busunternehmen nichts.


Grandiose Unterkunft in Valparaiso

Bereits früh um zehn Uhr standen zwei verschwitzte, müde Deutsche vor der Unterkunft Cariño Porteño Bed & Breakfast () in Valparaiso.

Dann öffnete sich die Tür in ein Paradies. Die Besitzerin Verónica machte auf und gewährte uns in ihre ganz besondere Welt Eintritt. Hier war jede Ecke einladend, es roch gut (außer wir in dem Moment), war sauber und freundlich. Wir haben zwischenzeitlich überlegt, ob wir nicht einfach vier Wochen nur bei Verónica übernachten sollten. Es war einfach zu schön, um wieder zu gehen.

Valparaiso: Sonnenuntergang
Der Sonnenuntergang, wenige Gehminuten von unserer tollen Unterkunft entfernt.


Surfversuch ohne Stehversuche

Selten hat uns die App Magic Sea Weed im Stich gelassen. Eigentlich hat sie immer ziemlich genau angesagt, wann, wo und welche Wellen sind. Aus diesem Grund waren wir nach einem Mittagsschlaf dann zwei vorfreudige Deutsche. Diese beiden konnten es kaum erwarten, endlich wieder auf Wellen zu stehen.

Viña del Mar sollte der Stadtteil sein, in dem es sich surfen lässt.

Am Ende des Tages gab es schon eine Welle. Während diese Welle optisch wunderschön war, so brach sie doch leider direkt auf dem Strand. An Wellenreiten war daher nicht zu denken.

Valparaiso: surfen mal anders
Wenn es keine Wellen fürs Wellenreiten gibt, wissen sich zumindest die Einheimischen zu helfen. Die Welle, die auf dem Strand bricht.


Valparaiso: Viña del Mar
Viña del Mar sollte uns eigentlich surfbare Wellen bieten.


Unser Versuch, einen Surfshop aufzusuchen führte uns am Folgetag in ein Wohnhaus. Hier trafen wir einen etwas älteren Herren, der uns sehr geduldig aufklärte.

Surfen könne man wohl am besten am Strand La Boca ConCon. Hier lassen sich auch Surfboards ausleihen. Leider haben wir es am Ende nicht mehr an den circa 30 Minuten nördlichen Strand geschafft. Unser Plan hieß Patagonien und Feuerland. Da wir nur vier Wochen Zeit hatten, wollten wir gen Süden aufbrechen.


Free Walking Tour in Valparaiso

Mittlerweile lieben wir die Free Walking Touren genauso, wie den guten Kaffee in Kolumbien. Auch in Valparaiso gibt es eine solche Tour. Wiedererwarten hieß unser Guide dieses Mal nicht Juan, sondern Albaro. Ach ja, mittlerweile waren wir ja in Chile.

Valparaiso: Free Walking Tour
Albaro erklärt uns auf der Free Walking Tour, was in Valparaiso abgeht.


Nachdem wir nach unserem ersten Besuch in Valparaiso nicht überdurchschnittlich begeistert von dem Ort waren, gelang es Albaro, uns die schönen Ecken zu zeigen.

Wenn man die richtigen Ecken von Valparaiso sieht, dann erlebt man eine Hafenstadt, die einem San Franzisko in einigen Punkten ähnlich ist. Die Stadt ist dann bunt, hügelig, hipp und voller netter Café’s.

„Die Stadt wandelt sich jeden Tag“, sagte unser Reiseleiter. Gemeint ist mit seinen Worten die Entwicklung der Street Art hier. So hat auch Valparaiso viele bunte Häuser und jeden Tag kommen neue Kunstwerke dazu.

Valparaiso: bunte Kunst mitAussagekraft
Bunte Kunst ziert die Stadt und fast alle Farben haben Aussagekraft. Hier: "We are not hippies, we are happies".


Valparaiso: Innenstadt
Buntes Treiben in der Stadt.


Valparaiso: Stadtbild
Ein Stadtbild, das an San Franzisko erinnert.


Schlussplädoyer: Ein gelungener Start

Nach drei erholsamen Nächten haben wir uns dann auf den Weg Richtung Süden gemacht. Wieder einmal war es die Besitzerin unserer ersten Unterkunft im Land, die unseren Weg mit bestimmt hat. Wir sollten nach Puerto Varas fahren, weil es dort so wunderbar ist. Das waren die Worte von Verónica.

Am Ende wurde uns später noch oft von Santiago de Chile vorgeschwärmt und wir würden wohl nächstes Mal auch einen Zwischenstop in der Hauptstadt einbauen.

Für dieses Mal waren Valparaiso und Viña del Mar ein perfekter Ort zum Start für unsere Tour an den südlichsten Zipfel des Kontinents.



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Christin Wanderlust
Christin Wanderlust
Frau Wanderlust zeigt dir Wege auf, wie du das Reisen und das Arbeiten in der Heimat verbinden kannst. Eine Weltreise muss dabei nicht immer heissen, dass du deinen Job kündigen und alles aufgeben musst. Also schau doch mal vorbei!

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